Elmenhorster hilft unserem Feuerwehrmuseum

Das Feuerwehrmuseum hat nicht nur diverse Fahrzeugraritäten zu bieten. Zu seinen Mitgliedern zählt auch das Ehepaar von Borstel. Marita und Claus von Borstel leben in Elmenhorst in Schleswig-Holstein und verbringen mindestens einmal im Jahr ihren Urlaub im Feuerwehrmuseum.

Im Feuerwehrmuseum machen sie Führungen, packen aber auch stets tatkräftig mit an, wenn es etwas zu reparieren oder renovieren gibt. Claus von Borstel war 23 Jahre in der feuerwehrtechnischen Zentrale des Kreisfeuerwehrverbandes Herzogtum Lauenburg tätig, insgesamt 35 Jahre beruflich bei der Feuerwehr aktiv.

Durch sein Wissen bis nach Bayern bekannt

Vor zwei Jahren wurde der heute 65-Jährige in den Ruhestand verabschiedet. Durch sein enormes Feuerwehrwissen, seine Fachkunde und sein handwerkliches Geschick war er „eine stets gefragte Person, die weit über die Grenzen des Kreises bis hin nach Bayern bekannt ist“, schrieb die örtliche Tageszeitung „Herzogtum direkt“ damals.

Im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit hatte er auch einmal mitgeholfen, ein Feuerwehrfahrzeug nach Bayern zu bringen. So kam er in Kontakt mit dem Verein „Historische Magirus-Feuerwehrtechnik“, der ja mittlerweile der Betreiber des Waldkraiburger Feuerwehrmuseums ist.

Die Initiative, das Feuerwehrmuseum zu gründen, fand er „sehr lobenswert. Schließlich muss sich jemand um die Feuerwehrgeschichte kümmern“, sagt von Borstel, der auch die Feuerwehrmuseen in Meetzen bei Schwerin und im oberfränkischen Schauenstein mit Rat und Tat unterstützt.

So war es für ihn selbstverständlich, Gründungsmitglied beim Waldkraiburger Feuerwehrmuseum zu werden. Ebenso selbstverständlich war es für ihn, jedes Jahr rund 14 Tage in Waldkraiburg zu verbringen, um Führungen im Feuerwehrmuseum zu machen oder anfallende Reparaturen zu übernehmen, was ihm als gelernten Kfz-Mechaniker nicht schwer fiel.

Zwei Kartons Material sind immer dabei

Erst im Juli war er wieder vor Ort, wie immer mit ein oder zwei Kartons Feuerwehrmaterial im Gepäck. Dabei schätzt er den neuen Weg des Feuerwehrmuseums als sehr positiv ein. „Mit dem neuen Vorstand ist das Feuerwehrmuseum wieder auf Erfolgskurs, auch weil Alexander Süsse die entsprechenden Verbindungen hat“, so von Borstel.

Obwohl er den Gründer Harald Stanko persönlich kannte und sein Engagement durchaus würdigte, möchte er ihm heute nicht mehr begegnen. Der Ärger über die Entwicklung des Feuerwehrmuseums unter Stanko sitzt noch zu tief bei Claus von Borstel. Wenn er sich wieder einmal auf den Weg von Elmenhorst nach Waldkraiburg macht, ist auch seine Frau, Marita von Borstel, stets mit dabei.

Die gebürtige Engländerin, hat zwar mit der Feuerwehr an sich nichts am Hut, doch sie hilft mit ebenso großer Begeisterung im Museum mit. „Meine Frau ist begeisterte Akkordeonspielerin. Sie begleitet mich nach Waldkraiburg und ich gehe selbstverständlich zu all ihren Auftritten“, erklärt von Borstel. Mit ein Grund warum sie bereits 34 Jahre verheiratet sind.

Quelle: ovb-online.de