Flughafen München steht auf der Türe des Magirus Rundhauber. Vor exakt 60 Jahren ging das Tanklöschfahrzeug am Münchner Flughafen in Dienst – damals noch in Riem. Jetzt kehrte es für zwei Tage am 9. und 10. Juni 2018 auf das Vorfeld am Flughafen München zurück – heute allerdings im Erdinger Moos.
Das Feuerwehrmuseum Bayern aus Waldkraiburg stellte sich anlässlich der vom Radiosenders Bayern 3 präsentierten Familiy & Musik Days den Tausenden Besuchern mit drei seiner Fahrzeuge aus der Wirtschaftswunderzeit der frühen 1960er Jahre vor. Unzählig die Selfie und Erinnerungsfotos, die an den drei Feuerwehroldtimern entstanden. Sie zählten zu den Stars in der Ausstellung von Vorfeldfahrzeugen und historischen Flugzeugen, die im Schatten eines brandneuen Airbus A 350-900 der Lufthansa auf dem ausnahmsweise für Besucher zugänglichen Vorfeld standen.
Der BMW „Barockengel“ rückte von 1964 bis 1972 bei der Münchner Berufsfeuerwehr als Kommandowagen aus. Die Drehleiter mit der markanten runden Motorhaube baute Magirus 1959 in Ulm. 30 Meter wäre ihr Leiterpark im ausgefahrenen Zustand lang.
60 Jahre liegen zwischen damals und heute. Das historische Flugfeldlöschfahrzeug, ein FLF 16 auf Magirus-Deutz A 3500 parkte neben einem aktuellen Einsatzfahrzeug der Flughafenfeuerwehr. Wenn früher noch 2800 Liter Wasser, 125 PS und 10 Tonnen Fahrzeuggewicht reichten, sind es heute 12.500 Liter Wasser, 1500 Liter Schaummittel, 1000 PS und 43 Tonnen. Allerdings sind in den sechs Jahrzehnten die Flugzeuge auch viel größer geworden. Bis 1979 stellte der Jubilar auf dem Flughafen in Riem den Brandschutz sichert, dann kam er bis 2008 zur Freiwilligen Feuerwehr Mammendorf (Landkreis Fürstenfeldbruck). Seit genau zehn Jahren kümmert sich ein Oldtimersammler vom Feuerwehrmuseum Bayern e.V, um diese sehr seltene Ausführung eines Feuerwehroldtimers.