In stiller Trauer

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Ein Rettungsgassensimulator wird mobil

„So etwas erleben wir selten!“, sagt Alexander Süsse, erster Vorstand im Feuerwehrmuseum Bayern e.V. und bezieht sich auf einen Anruf, welchen er von Thomas Gruber von der Firma Gruber Landtechnik aus Ampfing bekommen hat. „Haben Sie in den nächsten Tagen einmal kurz Zeit um bei uns vorbei zu kommen?“, hat ihn Gruber damals gefragt. Thomas Gruber ist einer der Freunde und Förderer des Feuerwehrmuseums Bayern in Waldkraiburg, der oft mit den Sorgen und Nöten der rein ehrenamtlichen Helfer konfrontiert wird. Egal ob bei Problemen mit der Logistik, Reparaturen oder finanziellen Nöten, hier finden die Vereinsmitglieder immer ein offenes Ohr und zumeist auch eine Lösung. „Umso mehr überraschte mich der Anruf von Herrn Gruber, aber selbstverständlich habe ich sofort zugesagt“, so Süsse. Natürlich ging es in dem Gespräch dann um das Museum, die allgemeine Situation, Besucherzahlen, geplante Veranstaltungen und den in der Presse überregional schon ausführlich beschriebenen „Rettungsgassensimulator“, der gerade im Museum entsteht. Mit diesem Simulator soll dem Besucher die Möglichkeit gegeben werden, selber einmal zu erleben, wie wichtig eine Rettungsgasse für die Einsatzkräfte auf dem Weg zur Unfallstelle ist. Ein tolles Projekt, so Thomas Gruber, das er mit seinem Unternehmen auch gerne unterstützen möchte. Schnell zeigt sich, wo noch dringender Handlungsbedarf besteht. Um zukünftig den Simulator einem möglichst großen Publikum näher zu bringen, sollte eine Transportlösung dafür geschaffen werden – wer wäre hier ein besserer Partner, als die „Thomas Gruber KG“. Ein neuer Anhänger soll es werden, so universell wie möglich, denn bisher musste sich das Museum zum Beispiel für Fahrzeugtransporte immer noch einen Anhänger ausleihen. Darum gab es dann noch mehrere Termine, in denen festgelegt wurde, wie die ideale Lösung aussehen wird, um für die Museumshelfer optimal nutzbar zu sein. Genauso wurde er dann von Thomas Gruber beim Lieferanten bestellt. „Ein Gefühl wie an Weihnachten…“, so Süsse, „man schreibt einen Wunschzettel und nur wenige Wochen später wird dieser Wunsch erfüllt!“. Am 1. Dezember 2018 war es dann soweit, Thomas Gruber kam mit dem nagelneuen Anhänger ins Museum. Der Rettungsgassensimulator durfte zum ersten Mal auf „seinem“ neuen Anhänger Platz finden. „Es hat alles wie geplant funktioniert, wie sollte es auch anders sein!“ grinst Süsse und bedankt sich beim Geschäftsführer der Thomas Gruber KG aus Ampfing für das vorgezogene Weihnachtsgeschenk für das Feuerwehrmuseum Bayern im Namen aller Helfer und Besuchern.

Thomas Gruber von der Firma Gruber Landtechnik übergibt den neuen Anhänger an den 1. Vorstand Alexander Süsse vom Feuerwehrmuseum Bayern e.V.

Wir senden “LIVE” aus dem Museum: TV Team zu Gast

rfo zu Gast bei uns im Museum, sehen Sie einen kleinen Einblick hinter den Kulissen.
Am Samstag, den 08.12.2018 besucht uns der Nikolaus von 13-15 Uhr im Feuerwehr Museum Bayern.
Danach verabschieden wir uns in die Winterpause und freuen uns Sie wieder ab März 2019 begrüßen zu dürfen.

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“Classic meets Fire” – Blaulicht, Trabis und viele Geschichten

Unter dem Motto „Classic meets fire“ haben sich gestern Freunde von Oldtimern der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, des Roten Kreuzes, des Zivilschutzes, aber auch ziviler Fahrzeuge in Waldkraiburg getroffen. Nicht nur das Anschauen lohnte sich, sondern auch ein Ratsch mit Besitzern oder Begleitern der Fahrzeuge.

Alles, was ein Blaulicht hat, und die Bezeichnung Oldtimer trägt, war auf dem Parkplatz vor dem Feuerwehrmuseum Waldkraiburg geparkt. Bis kurz nach Mittag waren nach Auskunft von Alexander Süße, Vorsitzender des Museumsvereins, der das Treffen organisiert hatte, rund 35 Fahrzeuge da. Dazu fuhren weitere rund 40 Autos, zivile Fahrzeuge auf – vom VW Käfer über den Buick bis hin zu Trabis.

Unter den Besonderheiten war der Trabant von Marcel in der Au aus Bad Abbach (Landkreis Kehlheim) ein spezieller Hingucker. Denn sein 1990 gebautes Auto passte auch noch perfekt zum Tag der Deutschen Einheit, an dem das Oldtimertreffen stattfand. Auf der Motorhaube des Wagens ist nämlich ein Bild von Erich Honecker, dem ehemaligen Staats- und Parteichef der DDR – allerdings in einer Lederjacke, wie sie Udo Lindenberg trägt. Der Musiker, der sich acht Jahre lang bemühte, ehe er ein Konzert in der damaligen DDR geben durfte, und in Songs die deutsch-deutsche Teilung thematisierte, hat auf der Motorhaube des Trabis auch unterschrieben. Marcel in der Au war nicht der einzige Oldtimer-Besitzer, der inte ressante Geschichten zu erzählen hat.

Sie kennen jede Schraube

„Jeder freut sich, wenn er ein bisschen erzählen kann“, sagte Alexander Süße. Manche sind nicht die Besitzer, kennen aber trotzdem jede Schraube des Fahrzeuges, das sie nach Waldkraiburg brachten. Ludwig Gschwendtner aus der Gemeinde Teisendorf (Landkreis Berchtesgadener Land) etwa repariert, pflegt und wartet seit Jahrzehnten ein ehemaliges Löschfahrzeug, das er als aktiver Feuerwehrler bei der Feuerwehr Roßdorf genutzt hat. Der Borgward B2000 A/O ist Baujahr 1957 und war bis 1993 im Einsatz. Ludwig Gschwendtner ist die Begeisterung anzumerken, als er erzählt, dass die Glühbirnen der Scheinwerfer schon mindestens seit 1980 halten.

Für ihn war es etwas Besonderes, Fahrzeuge des Bundesgrenzschutzes, quasi der Vorgänger der Bundespolizei, zu sehen. Der VW und der Mercedes stehen normalerweise im Technischen Museum Bundesgrenzschutz in Rosenheim. Der Mercedes sei ein Halbgruppenfahrzeug gewesen, mit dem Beamte schnell zu Einsätzen wie etwa Demos fahren konnten. Geländegängig sei das Fahrzeug auch gewesen. Ein kleines Abenteuer hat es am Mittwoch wieder erlebt. Es fuhr nämlich in einem Oldtimer-Konvoi mit Fahrzeugen des Roten Kreuzes Holzkirchen und einem Oldtimer des Zivilschutzes nach Waldkraiburg. „Da haben die Leute geschaut“, so Heinzl.


MdL Robert Brannekämper (CSU) überreicht zusammen mit dem 1. Vorsitzenden Alexander Süsse den Preis für die weiteste Anfahrt an Markus Maichle. Mit seinem Vorausrüstwagen auf einem G-Modell Baujahr 1981 der Feuerwehr Geislingen an der Steige kam er den weiten Weg aus dem über 230 km entfernten Nachbarbundesland.

Bautagebuch: Ein Feuerwehr-Simulator entsteht

Auf dieses Projekt sind sicher viele unserer Besucher des Feuerwehrmuseum Bayern besonders gespannt. In gewissen Zeitabständen, möchten wir Sie mit unserem Bautagebuch über die Entwicklung und den Bau des Feuerwehr-Simulators informieren.

Wir möchten uns mit diem Bautagebuch auch bei allen Helfern und Unternehmen bedanken, die uns bei diesem Projekt so unterstützen! Ohne Eure Hilfe wäre so ein Projekt gar nicht zu realisieren – im Namen von uns allen: DANKE!


Unsere Partner und Sponsoren:
    


09.09.2018
Ein weiterer Meilenstein: Bildschirmtechnik installiert
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Fertigstellung unseres Simulators wurde vollzogen, die gelieferten SAMSUNG Displays wurden aufgebaut.

28.04.2018
Aufbau Bildschirmhalterung und TV-Team des BR zu Gast
Am heutigen Tage schafften es unsere fleißigen ehrenamtlichen Helfer die Halterung für die TV-Bildschirme des Simulators fertigzustellen. Zusätzlich war ein Team des BR vor Ort und drehte einen Beitrag über unseren Rettungsgassen-Simulator und über unser Museum.

12.03.2018
Der Simulator wird mobil
Wir bedanken uns bei der Firma Gruber Landtechnik Ampfing für die Spende eine Anhängers zum Transport unseres Rettungsgassen-Simulators. Somit können wir mit unserem Simulator in Zukunft direkt vor Ort sein, bei Veranstaltungen der Hilfsorganisationen und zur Ausbildung von Einsatzkräften.

30.10.2017 – Hochzeit!

Heute war es soweit, um 09:30 Uhr war Hochzeit und passend dazu kam die neue Stoßstange dann auch – ganz in “Weiß”…

Auch wenn die Schritte auf den Fotos unspektakulär wirken, ist es jedesmal ein riesen Schritt in Richtung Fertigstellung.Die Kabine steht bombenfest und ist gut auf einem PKW Anhänger verlastbar – hier gilt unserem Partner “Mietoldtimer & mehr”  unser Dank, deren Anhänger wir immer wieder für solche Anlässe nutzen dürfen! Heute Mittag ist es dann soweit, die fertige Kabine kommt ins Museum – wir sind schon ganz nervös!

Hoffmann GmbHMietoldtimer & mehr

 

 


25.10.2017
Abnahme des Simulator-“Fahrgestelles”

Bei der Firma Hoffmann GmbH, dem LKW Spezialist aus Erding, konnten wir heute das Fahrgestell unseres Feuerwehr-Simulator abnehmen.
Das Fahrgestell wurde für das Feuerwehrmuseum Bayern extra in der original MAN Fahrgestellfarbe lackiert.
Der besondere Clou an dem Fahrgestell: Mittels eines normalen Gabelstablers, kann die Kabine in Zukunft transportiert werden. Dies ist besonders für Veranstaltungen, welche des Feuerwehrmuseum Bayern besucht interessant.

Hoffmann GmbH


12.10.2017
Abholung der Fahrzeugkabine bei der Firme Lentner GmbH in Hohenlinden
Unser besondere Dank gilt der Firma Josef Lentner GmbH aus Hohenlinden, welche uns die Kabine des Feuerwehr-Simulators in dem aktuellen Design der neue Generation von Feuerwehrfahrzeugen aus dem Hause Lentner aufgebaut hat.

 

 

 

Josef Lentner GmbH

 


09.06.2017

Was für ein Tag!

Es ist soweit, wir dürfen zur Fahrzeugabnahme vorbei kommen! Klasse ist sie geworden, die Lackierung und der Umbau! War sie zu Beginn schon beeindruckend, ist sie es jetzt noch viel mehr – ein echtes Prachtsstück. Die Fachleute würden sie jetzt als “MockUp” bezeichnen, für uns ist es ein echtes Feuerwehrführerhaus! Jetzt noch abschließend die Beschriftung- und Beklebung auf’s Fahrzeug und einen Abholtermin vereinbaren, dann ist die erste große Hürde genommen. Ein großes und herzliches DANKE! an das Team der Josef Lentner GmbH für Eure Mühen!

Josef Lentner GmbH


17.02.2017

Ein erster Besuch

Ein paar Tage vor der Lackierung dürfen wir unsere Kabine “besuchen”, eine kurze Besprechung und Ideenaustausch und schon wird wieder mit Hochdruck geschliffen, etwas geschliffen und -ach ja- geschliffen. Beieindruckend mit welcher Ausdauer und Geduld die Kollegen von der Josef Lentner GmbH hier unser Schmuckstück vorbereiten!

 

Josef Lentner GmbH


20.10.2016

Endlich ist es soweit soweit! Der Startschuss…

Nach langer Vorarbeit und vielen Gesprächen und Emails erwartet uns die Fahrerkabine eines MAN TGS 18.440 zur Abholung. Zwar noch im zivilen Grau, aber dennoch eine imposante Erscheinung. Noch am selben Tag kommt die Kabine zur Fa. Josef Lentner GmbH  nach Hohenlinden zur weiteren Bearbeitung.

 


Im Vorfeld der Planungen haben wir viel recherchiert und sind dabei auch auf den Fahrismulator der Feuerwehr Frankfurt am Main gestossen. Dieser Simulator kam unseren Vorstellungen am nächsten, auch wenn unser Budget eine so aufwändige Umsetzung nicht erlaubt, wollen wir uns doch mit unseren Mitteln an diesem beeindruckenden Projekt orientieren.

Insgesamt ist das 2013 in Betrieb genommene “Feuerwehr- und Rettungstrainingscenter (FRTC)” sehr interessant und es lohnt sich auf alle Fälle, einmal auf der Webseite zu stöbern!

Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Frankfurt am Main für die Unterstützung und den netten Kontakt, sowie die Erlaubnis hier die Bilder und Texte zu veröffentlichen!

Hier der Link zum Fahrsimulator und hier ein paar allgemeine Infos zum FRTC !

(c) Bildrechte und Copyright liegen bei der Feuerwehr Frankfurt am Main

Seltener ELW 2 in den Museumsbestand übernommen

Mit dem ehemaligen„ELW 2“ des Kreisfeuerwehrverbandes Neu-Ulm, ziert ein seltenes Schmuckstück seit kurzer Zeit die Fahrzeugausstellung des Feuerwehrmuseum Bayern.
Kürzlich empfing das Feuerwehrmuseum Bayern eine Delegation der “Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ (UG-ÖEL) aus dem Kreisfeuerwehrverband Neu-Ulm. Die Mannschaft hatte ein größeres Geschenk mit im Gepäck, nämlich einen im Jahr 1980 gebauten Kässbohrer Setra S 209 RL Bus, welcher in Eigenleistung zum Einsatzleitwagen umgebaut worden war. Das Fahrzeug kam bei Großschadensereignissen zur Unterstützung der Örtlichen Einsatzleitung zum Einsatz. Besetzt wurde das Fahrzeug von Mitgliedern der Feuerwehr Senden, im Einsatzverlauf wurden diese dann durch Mitglieder der UG-ÖEL ersetzt bzw. unterstützt. Das Fahrzeug ist in je einen Funkraum, Besprechungsraum und Technik-/Versorgungsraum aufgeteilt. In dem Funkraum sind zwei Funkarbeitsplätze eingerichtet. Da das Fahrzeug nun ersatzbeschafft wurde, freute sich der Museumsverein besonders darüber dieses außergewöhnliche Fahrzeug in den Bestand aufnehmen zu können.

Thomas Zawadke (Leiter der UG ÖEL Neu-Ulm) übergibt den Fahrzeugschlüssel des ELW an Alexander Süsse (1. Vorstand) und Markus Zawadke.

 

 

Digitalisierung in der Feuerwehrausbildung: Training und Ausbildung mit der HTC Vive Pro

München – Virtuell Feuerlöschen, eine Drehleiter bewältigen, Rettungseinsätze durchspielen, als Sanitäter im Rettungswagen Leben retten oder eine Rettungswache begehen – das Feuerwehrmuseum Bayern und der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe setzen auf Virtual Reality-Simulationen mit der HTC Vive Pro.

Einsatzkräfte bei der Feuerwehr oder im Sanitätsdienst gehen bei fast jedem Einsatz ein überdurchschnittlich hohes Risiko ein. Ausbildung und ständiges Training sind unerlässlich, um teilweise in Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen zu können, die über Leben und Tot entscheiden. Virtual Reality (VR) als Technologie für immersive Erlebnisse setzt sich im Rettungsdienst immer mehr durch, um auch sehr aufwändige oder gefährliche Einsätze zu üben und durchzuspielen, damit später im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. HTC Vive, der führende Anbieter von Room-Scale Virtual Reality (VR), kooperiert mit dem Feuerwehrmuseum Bayern und dem DRK Rheinhessen-Nahe, um die Entwicklung virtueller Trainingsmöglichkeiten für Einsatzkräfte im Rettungsdienst und Katastrophenschutz voranzutreiben.

Mit der VR-Brille von HTC Vive können Einsatzsituationen detailgetreu nachgebildet und realistisch simuliert werden. Der Vorteil virtueller Darstellungen ist, dass die Ausbildung von Rettungskräften einfacher und gefahrenärmer wird, ohne jedoch an Praxisnähe zu verlieren. Aktuell wird die HTC Vive Pro für die virtuelle Ausbildung im Rettungsdienst u.a. beim DRK und der Feuerwehr eingesetzt.

Feuerwehrmuseum stellt Katastrophen-Simulator und Drehleiter-Simulator aus

In Zusammenarbeit mit der Universität Kassel präsentiert das Feuerwehrmuseum neueste Virtual-Reality-Lösungen wie einen virtuellen Feuerlöscher, einen Fahrsimulator für Feuerwehrautos sowie einen Drehleitersimulator. Auch das Üben von Einsatzszenarien wird für die Einsatzkräfte zukünftig über spezielle Software in der virtuellen Welt möglich sein. Mit diesen virtuellen Trainingsszenarien können Feuerwehrleute bereits in der Ausbildung an Gefahrensituationen herangeführt werden, die sie sonst nur im Ernstfall am eigenen Leib erfahren. Vor allem bei sehr gefährlichen und kostenintensiven Ausbildungsszenarien stellt die virtuelle Ausbildungsform eine bahnbrechende Ergänzung dar.

Im Feuerwehr-Simulator sitzt der Nutzer in der Fahrerkabine eines Feuerwehrautos und steuert dieses durch den auf einer Leinwand simulierten Verkehr. Lenken, Gas geben, bremsen, Blaulicht und Martinshorn ein- und ausschalten: Alles, was der Fahrer bei einem Einsatz macht, müssen die VR-User ebenfalls übernehmen – und wenn es schlecht läuft, gibt es auch einmal einen Unfall oder die Retter kommen nicht rechtzeitig zum Unglücksort. Der Feuerwehr-Simulator kann zum Fahrtraining für die Ausbildung genutzt werden, um schwierigere Fahrten zu simulieren, zum Beispiel bei Schneefall, starkem Regen oder Dunkelheit. Der Simulator ist zudem auch im Feuerwehrmuseum Bayern ausgestellt, um die Besucher u.a. auf das Bilden einer lebensrettenden Rettungsgasse zu sensibilisieren. „Es muss ein hautnahes Erlebnis sein, so realistisch wie möglich“, erklärt Alexander Süsse, Vorsitzender des Feuerwehrmuseums. „Die Leute sollen mit feuchten Händen aussteigen und merken, dass so eine Fahrt doch nicht so einfach ist, wie viele glauben.“ Und vor allem: Durch diese Erfahrung sollen andere Verkehrsteilnehmer künftig mehr Rücksicht auf die Helfer nehmen. „Das Erlebnis soll deutlich machen, dass es um Menschenleben geht, und wie wichtig es ist, eine Rettungsgasse zu bilden.“

Auf Initiative des bayerischen Staatsministers für Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Marcel Huber, besuchten die Mitglieder des Rotary Clubs Mühldorf-Waldkraiburg das Feuerwehrmuseum Bayern. Im Rahmen einer individuellen Führung konnte Minister Dr. Marcel Huber einen persönlichen Eindruck von den neuesten virtuellen Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten für Feuerwehr-angehörige gewinnen. Im persönlichen Gespräch zeigte sich der Minister überzeugt, dass diese neuen Technologien schon sehr bald einen hohen Stellenwert in der Fachausbildung einnehmen werden. Für alle Besucher des Feuerwehrmuseums stehen der virtuelle Feuerlöscher und der Drehleitersimulator in Kürze zur Verfügung.

Virtuelle Wachenbegehung und Rettungswagen-Simulator beim DRK

Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe bietet ein interaktives Erlebnis mit einer 3-dimensionalen Tour durch eine der modernsten Rettungswachen in Rheinland-Pfalz. Im Zuge der RETTMobil 2018 konnten die Besucherinnen und Besucher mit der neuen VR-Brille HTC Vive Pro die Rettungswache virtuell erkunden. Mithilfe von 3D-Scans lässt sich nahezu jeder Einsatzort virtuell nachbauen. So ist es möglich, verschiedene Orte für die Einsatzplanung, Lageerkundung und auch Ausbildung zu nutzen. Verschiedene Szenarien werden basierend auf Erfahrungswerten aus realen oder potentiellen Krisen in der virtuellen Umgebung nachgestellt und können so der Ausbildung von Rettungskräften dienen. Vor allem in Krisenszenarien, in denen jede Sekunde zählt, stellt das virtuelle Training eine sowohl spielerische als auch theoretische Wissensvermittlung dar, um im Ernstfall schnell die richtige Handlungsentscheidung treffen zu können.

Im letzten Jahr konnten sich die Besucher der RETTMobil bereits dank der Virtual-Reality-Simulation „RTW360VR“ eines originalgetreu nachgestalteten Rettungswagens mit der HTC Vive in die Situation eines Retters im Ernstfall versetzen und virtuell eine Beatmung durchführen oder einen intravenösen Zugang legen. „Rettende Tätigkeiten erfordern intensive Kenntnisse und praktische Erfahrung, die man erst im Einsatz und am lebenden Objekt selbst erlernen kann. Das Üben am Patienten verbietet sich allerdings aus ethischen Gründen. Hier bietet virtuelle Realität neue Möglichkeiten nicht nur zur Schulung von Skills, sondern auch zum Einbringen von Umgebungssituationen, die sich an realistischen Orten orientieren“, betont DRK Bundesarzt Prof. Dr. Peter Sefrin. „Virtual Reality ist eine technische Innovation, um die Organisation und Versorgung von Patenten in 3D umzusetzen, wodurch das Gefühl entsteht, den Einsatz in Wirklichkeit zu erleben und auch extreme Einsatzszenarien wie Massenunfälle trainieren zu können“, so der DRK-Bundesarzt weiter.

Das DRK ist begeistert von den Einsatzmöglichkeiten von Virtual Reality für die Ausbildung ihrer Rettungskräfte. „Wirklich alle, die die HTC Vive-basierte Simulation ausprobiert haben, bestätigten uns das immense Potenzial für die digital unterstützte Ausbildung der Notfallsanitäter“, erklärt Philipp Köhler, Pressesprecher des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe. Durch den Einsatz von Virtual-Reality-Technologien können jetzt Standardprozesse in der Theorie und dennoch praxisnah vermittelt werden, die Sanitäter zuvor nur trainieren konnten, wenn sie einen entsprechenden Einsatz hatten. Auszubildende können mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen durch den Lernprozess geführt werden, beschreibt Köhler die durch den Einsatz der HTC Vive verbesserte Ausbildung und fügt hinzu, das DRK sei sehr begeistert über den Fortschritt. „Die Simulation mit der HTC Vive wirkt absolut real. Man hat bei den 360°-Inhalten den Eindruck, dass man mitten im Geschehen ist.“

HTC and the HTC logo are the trademarks of HTC Corporation. All other names of companies and products mentioned herein may be the trademarks of their respective owners.

VIVE ist eine der ersten Virtual-Reality-Plattformen, die von HTC und Valve für eine totale Immersion in virtuelle Welten entwickelt wurde. Von Grund auf designt für Room-Scale VR und lebensechte Interaktionen, hält VIVE seine Versprechen, VR mit bahnbrechender Technik und bestem Inhalt zu liefern. VIVE wurde seit der Enthüllung in 2015 mit 65 Awards ausgezeichnet und mit Kritikerlob überhäuft. Für weitere Informationen besuchen Sie www.vive.com

3.500 Euro Gewinn beim Werte-Botschafter Preis

Große Freude herrscht beim Feuerwehr Museum Bayern e.V., denn der Gewinn-Sparverein der Sparda-Bank München e.V. stellt im Rahmen der Aktion „Werte-Botschafter 3.500,- Euro zur Verfügung.

Für die fehlende Multimediaausstattung des Rettungsgassen-Simulators sorgt nun die Sparda-Bank München, in Form des „Werte-Botschafter“ Preis. Überreicht wurde der Preis von Jury Mitglied Christine Eixenberger, Schauspielerin und Kabarettistin. Seit 2016 spielt sie die Hauptrolle in den ZDF-Herzkinofilmen „Marie fängt Feuer“ und ist zusätzlich mit ihrem neuen Kabarettprogramm „Fingerspitzenlösung“ unterwegs.

Christine Eixenberger (rechts) überreicht Gerhard Steinbach (Pressereferent) den Werte-Botschafter Preis im Wert von 3.500,- Euro.

Family & Musik Days am Münchner Flughafen

Flughafen München steht auf der Türe des Magirus Rundhauber. Vor exakt 60 Jahren ging das Tanklöschfahrzeug am Münchner Flughafen in Dienst – damals noch in Riem. Jetzt kehrte es für zwei Tage am 9. und 10. Juni 2018 auf das Vorfeld am Flughafen München zurück – heute allerdings im Erdinger Moos.

Das Feuerwehrmuseum Bayern aus Waldkraiburg stellte sich anlässlich der vom Radiosenders Bayern 3 präsentierten Familiy & Musik Days den Tausenden Besuchern mit drei seiner Fahrzeuge aus der Wirtschaftswunderzeit der frühen 1960er Jahre vor. Unzählig die Selfie und Erinnerungsfotos, die an den drei Feuerwehroldtimern entstanden. Sie zählten zu den Stars in der Ausstellung von Vorfeldfahrzeugen und historischen Flugzeugen, die im Schatten eines brandneuen Airbus A 350-900 der Lufthansa auf dem ausnahmsweise für Besucher zugänglichen Vorfeld standen.
Der BMW „Barockengel“ rückte von 1964 bis 1972 bei der Münchner Berufsfeuerwehr als Kommandowagen aus. Die Drehleiter mit der markanten runden Motorhaube baute Magirus 1959 in Ulm. 30 Meter wäre ihr Leiterpark im ausgefahrenen Zustand lang.
60 Jahre liegen zwischen damals und heute. Das historische Flugfeldlöschfahrzeug, ein FLF 16 auf Magirus-Deutz A 3500 parkte neben einem aktuellen Einsatzfahrzeug der Flughafenfeuerwehr. Wenn früher noch 2800 Liter Wasser, 125 PS und 10 Tonnen Fahrzeuggewicht reichten, sind es heute 12.500 Liter Wasser, 1500 Liter Schaummittel, 1000 PS und 43 Tonnen. Allerdings sind in den sechs Jahrzehnten die Flugzeuge auch viel größer geworden. Bis 1979 stellte der Jubilar auf dem Flughafen in Riem den Brandschutz sichert, dann kam er bis 2008 zur Freiwilligen Feuerwehr Mammendorf (Landkreis Fürstenfeldbruck). Seit genau zehn Jahren kümmert sich ein Oldtimersammler vom Feuerwehrmuseum Bayern e.V, um diese sehr seltene Ausführung eines Feuerwehroldtimers.